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Die Gefahr des Reichtums

Geschrieben von | 10. Dezember 2017 | Andachten/Predigten

Mirko Steinkamp zum Umgang mit Geld in seiner Predigt „Die Gefahr des Reichtums“

Siehe der von euch vorenthaltene Lohn der Arbeiter, die eure Felder geschnitten haben, schreit, und das Geschrei der Schnitter ist vor die Ohren des Herrn Zebaoth gekommen. Jakobus 5,4

Mirko Steinkamp (Auszug aus der Predigt „Die Gefahr des Reichtums“, gesamter Vortrag als Video unterhalb des Textes)

Ich kenne so manchen Menschen in meinem Umfeld, denen Macht, Karriere, Einfluss und Geld sehr wichtig sind. Für sie ist das der Lebensinhalt schlechthin. Ihr ganzer Alltag, ihr ganzes Denken ist darauf hin ausgerichtet im Wohlstand zu leben und diesen auch zu zeigen. Oft ist nicht mehr viel Platz für andere Dinge. Alles muss sich diesem einen Ziel unterordnen. Es ist ein Kreislauf, der sich dreht. Denn wer viel hat, der hat gefühlt immer noch nicht genug. Das Streben nach mehr treibt den Menschen an. Werden wir denn dadurch wirklich glücklicher? Lässt sich unsere Sehnsucht nach Erfüllung, die tief in unserem Herzen verankert ist, auf diese Weise stillen?

Gott selbst hat diese Sehnsucht in uns angelegt. Sie ist der Beweis dafür, dass der Mensch aus seinem ursprünglichen im wahrsten Sinne, paradiesischen Zustand, vertrieben wurde und sich dorthin wieder zurücksehnt. Doch viele haben die Suche verlernt und lassen sich von dem hohlen Reichtum, den diese Welt feilbietet blenden. Christus ist das richtige Puzzlestück, das wir in unser Herz einpassen müssen. Wer das tut, der hat erfahren, dass die Sehnsucht endlich ein Ende fand. Damit ist eigentlich alles gesagt, könnte man meinen.

Leider lassen sich selbst wiedergeborene Christen von diesem weltlichen Wahn des Reichtums anstecken und vereinnahmen. Nicht das dies ein neuer Gedanke wäre. Denn Reichtum und Ansehen hat auch die Gemeinde Gottes immer wieder in Unordnung und Spaltungen gebracht. Wir können in zahlreichen Briefen sehen, was dies für Konsequenzen in der Gemeinde mit sich brachte. Im ersten Brief an die Korinther des Apostels Paulus ermahnt dieser beispielsweise die Reichen aufs schärfste, die sich in Hochmut über die weniger Wohlhabenden und Mittellosen in der Gemeinde überhoben hatten. Ihre Arroganz trieb tiefe Spaltung in die Gemeinde und sorgte dafür, dass die ganze Außendarstellung der Gemeinde äußerst unglaubwürdig war. Und nicht zuletzt warnt uns Jesus vor den Gefahren und Verführungen des Reichtums im Matthäusevangelium 19,24.

Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, das ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als das ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt.

Etwas später fügt Jesus noch beruhigender Weise an, dass es Gott aber nicht unmöglich ist auch einen Reichen in das Reich Gottes hineinzubringen. Aber es wird auch deutlich, dass Reichtum dazu verführt die Prioritäten des Lebens aus den Augen zu verlieren und ein Leben in Selbstgerechtigkeit zu führen.

Wenn wir nicht fest in Christus verwurzelt und gegründet sind – wie es Paulus im Brief an die Kolosser in 2,7 schreibt, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn uns die weltlichen Verführungen und Lüste einfangen und mehr und mehr in Beschlag nehmen. Ich habe erlebt, wie enge Freunde aus der Geldnot in Reichtum kamen. Von der beruflichen Misere plötzlich durchgestartet in den selbstständigen Erfolg. Welch ein Segen! Aber ist er das wirklich? Sind wir wirklich schon so verweltlicht, dass wir Reichtum mit Segen gleichsetzen? Er kann sicher auch Segen sein, aber zwingend ist das nicht! …

… die gesamte sehr empfehlenswerte Predigt hören Sie hier:

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